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Chronik des Klonens und der Forschung mit embryonalen Stammzellen bei Tieren und Menschen

(nach: Die Zeit 25.5.05 S.30)

 

 

Jahr

Art

Ereignis – Details

Kommentar

1902

Salamander

Spemann: Klonen durch Teilung (Abschnürung) eines Embryos

 

1952

Frosch

Briggs und King: Übertragen von Zellkernen aus Embryo­nen in ent­kernte Eizellen

aus 104 Versuchen 27 Kaul­quappen, kein Frosch

1986

Schaf, Rind

Willadsen: überträgt Zellkern aus in entkernte Eizelle; Lamm geboren; später auch Kälber

Erbgut aus embryonalen Zellen

1994

Mensch

Hall: Klonen durch Zerteilen menschlicher Embryonen

nicht entwicklungsfähige Emb­ryonen; Produkte zerstört

1996

Schaf

Wilmut: Klonschaf DOLLY aus Eu­terzellen

277 Eizellen; 1 erfolgreich ge­klontes Exemplar

1997

Schaf

Wilmut: geklontes Schaf POLLY, vorher Erbgut verän­dert

(Ziel: mensch­liches Gen zur Arzneimittelgewin­nung)

1997

Mensch

Thomson: erfolgreiche Züchtung menschlicher embryo-naler Stammzellen im Labor

aus „überzähligen“ Emb­ryonen aus der künstli­chen Befruchtung

1998

Maus, Rind

USA: Klonkalb; Klonmäuse

„Dolly-Methode“ funktio­niert (Stand 2004: 10 Säugetierarten)

1999

Maus

Brüstle: nervengeschädigte Mäuse mit embryonalen Maus-Stammzellen geheilt

 

2002

Mensch

Deutscher Bundestag erlaubt Im­port menschlicher embry­onaler Stammzellen

Bedingung: Gewinnung der Zellen vor dem 1.1.2002

2003

Mensch

Thomson: gezieltes Ausschalten oder Ersetzen kranker Gene in menschlichen ES-Zellen

 

2003

Maus

Schöler: aus ES-Zellen von Mäusen Eizellen gezüchtet

evtl. später Eizellspenden nicht mehr nötig

2004

Mensch

Hwang Woo Suk: Gewinnung menschlicher ES-Zellen aus ge­klontem Embryo

242 Eizellen, Zellkerne aus Hautzellen der Eizellspen­de­rinnen, 1 stabile Zell-Linie

Fälschung!

2005

Mensch

Hwang Woo Suk: ES-Zellen aus ge­klonten Embryonen

Erbgut aus Hautzellen von Pa­tienten; 185 Ei­zellen, 11 stabile Zell-Linien (Spenderinnen < 30 Jahre)

Fälschung!

Stand
2005

Primaten

bisher konnte kein Affe ge­klont werden

grundsätzliche Schwierigkeit auch für das „reproduktive“ Klonen beim Menschen?