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   Unter Sterbehilfe versteht
  man ganz allgemein die Erleichterung
  des Sterbens eines unheilbar schwer kranken Menschen.  | 
 
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   Passive Sterbehilfe zielt
  auf ein menschenwürdiges Geschehen-Lassen des Sterbens, insbesondere dadurch,
  dass eine lebensverlängernde Behandlung (z.B. künstliche Ernährung,
  künstliche Beatmung oder Dialyse, Verabreichung von Medikamenten wie z.B.
  Antibiotika) bei einem unheilbar kranken Menschen, der sich im Sterben
  befindet, nicht weitergeführt oder gar nicht erst aufgenommen wird.   | 
 
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   Beihilfe zur Selbsttötung (auch
  „assistierter Suizid“ oder „Freitodbegleitung“) nennt man die Unterstützung
  eines Menschen bei der Durchführung seiner Selbsttötung. Diese kann durch
  Beschaffung tödlich wirkender Mittel erfolgen oder auch durch die Anleitung
  zu ihrer Handhabung. Der Patient vollzieht jedoch die Tötungshandlung selbst.  | 
 
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   Aktive Sterbehilfe
  (genauer: aktive direkte Sterbehilfe) meint die gezielte Tötung eines
  Menschen, die auf sein ausdrückliches Verlangen erfolgt, z.B. durch die Verabreichung
  eines den Tod herbeiführenden Präparates (Tablette, Spritze, Infusion).  | 
 
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   Indirekte Sterbehilfe
  (genauer: aktive indirekte Sterbehilfe) wird geleistet, wenn tödlich Kranken ärztlich
  verordnete schmerzlindernde Medikamente gegeben werden, die als unbeabsichtigte
  Nebenfolge den Todeseintritt beschleunigen können.  | 
 
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   Terminale Sedierung (=
  künstlich herbeigeführter Tiefschlaf in den Tod hinein). Dabei versetzt der
  Arzt einen Sterbenden, dessen Schmerzen nicht angemessen gelindert werden
  können, durch Verabreichen narkotisch wirkender Substanzen in Schlaf und
  bricht dann alle medizinischen Behandlungen ab. In solchen Fällen tritt der
  Tod innerhalb einiger Tage ein. Die „terminale Sedierung“ kommt der aktiven
  Sterbehilfe sehr nahe.  | 
 
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   Unter Sterbebegleitung
  versteht man alle Formen der mitmenschlichen, pflegerischen und
  seelsorgerlichen Zuwendung zum Sterbenden, die nicht in unmittelbarem
  ursächlichen Zusammenhang mit dessen Tod stehen.  | 
 
  Palliative Medizin ist
  ein Zweig der Medizin, der sich ganz besonders der Schmerztherapie und der
  Linderung anderer Beschwerden (z.B. quälender Symptome wie Luftnot, Übelkeit
  oder Erbrechen) widmet. Darüber hinaus steht in der Palliativmedizin die
  intensive Einbeziehung psychosozialer und spiritueller Aspekte der
  Krankheitsverarbeitung bei Patienten und ihren Angehörigen im Vordergrund.
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